Campfire Festival 2019
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Campfire Festival 2019

Das Campfire Festival bietet ein Begegnungsformat für alle Menschen, die an der Gestaltung einer besseren Zukunft interessiert sind. Ursprung des Festivals ist der Austausch von Journalisten/Medienmachern und Medienkonsumenten. Das Festival macht das Leitthema in unterschiedlichsten Facetten und Angeboten greifbar und erlebbar und lädt zum offenen Austausch ein.

Am 1. September werden wir um 15 Uhr eine einstündige Paneldiskussion zum Thema "Digitale Heimat" führen. Freuen Sie sich auf spannende Persönlichkeiten und Meinungen!

Schon heute betrifft die fortschreitende Digitalisierung weite Teile der Gesellschaft. Sie nimmt Einfluss darauf, wie wir arbeiten und wohnen, kommunizieren und rezipieren, einkaufen und reisen, Finanzgeschäfte und Verwaltungsangelegenheiten erledigen und vieles mehr. Die Digitalisierung bietet weitreichende Chancen, Vorhandenes infrage zu stellen und völlig neu zu denken – und setzt disruptive Kräfte frei. Andererseits braucht es so etwas wie eine digitale Aufklärung, um sich als mündiger Bürger und Konsument in der digitalisierten Welt zu bewegen und dort Identität und Heimat zu finden.

In diesem Spannungsfeld will Cassini eine Paneldiskussion zum Thema Digitale Heimat auf dem Campfire Festival anbieten. Wir bringen dazu Vordenker aus Wirtschaft, Forschung, Netzwerken, Politik und Verwaltung zusammen, Menschen mit Visionen, Expertise und Haltung. Es geht uns um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Digitalen Heimat.

Moderiert wird die Paneldiskussion von unserem Partner Jan-Lars Bey

Jan-Lars Bey, Partner, Cassini Consulting
Jan-Lars Bey ist Partner für den Public Sector bei der Cassini Consulting. Seit rund 20 Jahren beschäftigt er sich mit der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in all ihren Facetten. Seine Beratungsschwerpunkte umfassen Strategieentwicklung und -steuerung, den Aufbau von komplexen Programm- und Projektstrukturen sowie die strategische IT-Beschaffung. Darüber hinaus beschäftigt ihn die gesellschaftspolitische Herausforderung der Digitalgesellschaft für eine nachhaltige Zukunftsperspektive.

Spannende Podiums-Gäste werden über das Thema "Digitale Heimat" diskutieren:

Der Schlüssel zu einer offenen, freien und sicheren Digitalen Gesellschaft ist nicht allein „mehr oder weniger“ Staat.  Wir brauchen einen breiten gesellschaftlichen Dialog aus unterschiedlichen Perspektiven, um das Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit im Digitalen neu zu bestimmen.

Markus Hartmann, Oberstaatsanwalt, Staatsanwaltschaft Köln

Markus Hartmann ist Oberstaatsanwalt als Hauptabteilungsleiter bei der Staatsanwaltschaft Köln und Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW). Die ZAC NRW führt Cybercrime-Verfahren von herausgehobener Bedeutung. Sie ist darüber hinaus zentrale Ansprechstelle für grundsätzliche, verfahrensunabhängige Fragestellungen aus dem Bereich der Cyberkriminalität für Staatsanwaltschaften und Polizeibehörden Nordrhein-Westfalens und anderer Länder sowie des Bundes. Ferner steht sie als Kontaktstelle für die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung, soweit dies mit ihrer Aufgabe als Strafverfolgungsbehörde vereinbar ist.

Digitale Heimat ist für mich erst einmal eine paradoxe Wort-Kombination. Heimat bedeutet für mich ankommen und sich auskennen – im Digitalen ist alles permanent im Wandel und wir entdecken täglich Neues. Dazwischen die Orientierung zu behalten, ist meiner Meinung nach eine große gesellschaftliche Herausforderung.

Andrea Höngesberg, Leitung Content Marketing, Rheinischen Post

Andrea Höngesberg arbeitet seit fast 15 Jahren für die Rheinische Post Mediengruppe. Damit zählt sie in dem Traditions-Unternehmen fast noch zu den jungen Wilden. Direkt nach dem Abitur ging es dort in eine kaufmännische Ausbildung. 2007 baute sie für die Mediengruppe den Düsseldorfer Regional-TV-Sender center.tv mit auf, bei dem sie vom Trainee bis zur Sales- und Marketing-Leitung über neun Jahre tätig war. Neben der Begleitung dieses konzerninternen Start-ups, absolvierte sie 2011 bis 2015 ein berufsbegleitendes BWL-Studium mit den Schwerpunkten Marketing- und Medien-Management. Seit 2016 leitet sie das Themenfeld „Gesellschaft“ innerhalb des neu geschaffenen Bereichs Content Marketing bei der Rheinischen Post.

Für viele Bürgerinnen und Bürger ist der digitale Raum immer noch fremd – sie sind weit davon entfernt, sich dort heimisch zu fühlen. Es fehlt hier an Wissen, Aufklärung und Sicherheit.

Laura Leißner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Weizenbaum-Institut

Laura Leißner ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft. Dort untersucht sie gemeinsam mit der Forschungsgruppe „Digital Citizenship“ den Wandel politischer Partizipation im digitalen Zeitalter. Zuvor war sie am Institut für Journalistik der TU Dortmund tätig und studierte Kommunikations- und Sozialwissenschaften an den Universitäten in Düsseldorf und Erfurt.

Für mich ist eine Digitale Gesellschaft erstrebenswert in der alle Bürgerinnen und Bürger von der Digitalisierung profitieren und die Freiheitsrechte der Bürger gewahrt werden. Die Werte und Gesetze sind bereits vorhanden – wir müssen diese nur in die digitale Welt transformieren.

Ann Cathrin Riedel, LOAD e.V.

Ann Cathrin Riedel ist Vorsitzende von LOAD e.V. – Verein für liberale Netzpolitik. Mit ihrer Agentur UP DIGITAL MEDIA entwickelt sie Strategien zur digitalen politischen Kommunikation. Sie war Lehrbeauftragte an der HS Fresenius in Düsseldorf und wurde von der Zeitschrift “Politik & Kommunikation” in die Liste der 65 “Gesichter der Zukunft” unter 35 aufgenommen. Sie ist Mitglied der Arbeitsgruppen „Ethik in der Digitalisierung“ und “Algorithmen-Monitoring” der Initiative D21. In ihren Funktionen publiziert und spricht sie regelmäßig über Ethik und Bürgerrechte, Meinungsfreiheit und Kommunikation im digitalen Raum, sowie digitale Souveränität.

Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Querschnittsthema. Das lässt sich an der Entwicklung einer Stadt besonders gut erkennen. Eine moderne Stadt ist digital - in ihrer Denkweise und Infrastruktur.

Alexander Smolianitski, Chief Digital Officer, Landeshauptstadt Düsseldorf

Seit 1. Mai ist Alexander Smolianitski für die Bündelung und die strategische Weiterentwicklung verwaltungsübergreifender Digitalisierungsthemen sowie die Smart City-Themenfelder zuständig. Zuvor war Smolianitski als Senior Berater in einer Düsseldorfer Kommunikationsagentur tätig und betreute dort die Digitalsparte. Beteiligt an der Gründung und Etablierung eines Unternehmens für Software-Lösungen in Berlin begleitete er große Konzerne bei ihren digitalen Transformations- und Kommunikationsprozessen. Zu den Kunden zählten auch namhafte DAX-30-Firmen.

Digitaler Raum wird zukünftig Teil des Alltags des Menschen sein. Er wird aber niemals den analogen Raum ablösen. Wir werden beide Welten beibehalten, und müssen (ethische) Regeln aufbauen, wie wir dieses Leben bestmöglich gestalten können.

Prof. Dr. Oliver Zöllner, Leiter des Institutes für digitale Ethik

Oliver Zöllner lehrt Medienforschung, Mediensoziologie, Digitale Ethik, Hörfunkjournalismus und internationale Kommunikation an der Hochschule der Medien Stuttgart. Als Honorarprofessor ist er ehrenamtlich auch an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig. Von 1997 bis 2004 war er Leiter der Abteilung Markt- und Medienforschung des Auslandsrundfunks Deutsche Welle. Ab 1996 nahm er an verschiedenen Universitäten Lehraufträge im Fach Kommunikations- und Medienwissenschaft wahr. Seit 2014 ist er außerdem Leiter des Instituts für Digitale Ethik (IDE) der Hochschule der Medien Stuttgart.

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