Lieber Niels, gleich zu Beginn, wie war Dein letztes Projekt aus?
Das Projekt war bei einer großen Kommune in Deutschland, die sich digitalisiert und auf dem Weg ist, mehr Daten zu verwenden, um die Öffentlichkeit besser zu informieren und um bessere Entscheidungen treffen und langfristig auch die Stadt klimaneutraler gestalten zu können. Das war bisher eines der am faszinierendsten Projekte. Herausfordernd war am Anfang die neue Projektumgebung: das Einfinden in die Organisationsstruktur, die Projektziele, die IT-Landschaft und die speziellen Tools, die für verschiedene Analysen zum Einsatz kommen. Da hilft es, wenn man Spaß am Lernen hat.
Warum ist es für Unternehmen immer wichtiger, sich mit Daten zu beschäftigen?
Es steckt unglaublich viel Informationspotenzial in Daten, die Organisationen nutzen können, um am Ende effizienter arbeiten zu können - ich denke, das gilt für alle Organisationen, egal welcher Branche. Daten sollten zudem zu einer Quintessenz werden, sodass Dienstleistungen und Produkte gebaut werden können, die ohne Daten gar nicht möglich wären.
Welche Herausforderungen siehst Du in dem Bereich zurzeit für Unternehmen? Worauf sollten sie achten?
Unternehmen sollten einen Plan haben, wenn sie sich mit dem Thema Daten beschäftigen. Wahrscheinlich trifft das auf so vieles zu. Aber besonders beim Thema Daten ist es sehr leicht, planlos anzufangen. Daher ist es so wichtig, ein Ziel vor Augen und so etwas wie eine Datenstrategie entwickelt zu haben, bevor man sich in ein konkretes Projekt stürzt.
Wie baut man diese am besten auf?
Im ersten Schritt sollte man schauen, was bereits im Unternehmen existiert. Gibt es eine Datenstrategie oder eine Data Governance? Wenn nicht, sollte man sich damit beschäftigen und sie gemeinsam mit der Fachabteilung entwickeln bzw. sich zumindest mit ihnen abstimmen. Am Ende ist es wichtig, dass diese Vorbereitungen auch gelebt werden und nicht nur ein Stück Papier bleiben.
Danke für Deine Einblicke!