Ein weiterer essenzieller Punkt ist, Mitarbeitende aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen. Durch regelmäßige Meetings, Workshops oder Brainstorming-Sessions können Ideen gesammelt und Lösungen gemeinsam erarbeitet werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass einer allein nie so gut ist wie gemeinsam. Change Management bedeutet nicht, sich als Führungskraft auf einer Bühne zu positionieren und zu sagen: „Ich habe euch und die Firma erfolgreich gemacht.“ Es ist vielmehr die Chance, gemeinsam etwas zu erreichen und sich weiterzuentwickeln.
Ein Praxisbeispiel aus einem produzierenden Unternehmen zeigt, wie Mitarbeitende in prozessspezifischen Workshops aktiv in die Gestaltung nachhaltiger Produktionsprozesse einbezogen wurden. Dieses Unternehmen wollte seine Produktionsprozesse modernisieren und auf umweltfreundlichere Technologien umstellen. Cassini wurde schon zu Beginn hinzugezogen, um den nachhaltigen Erfolg sicherzustellen. Bereits bei der Konzeption der Veränderungen erkannte die Führungsebene, dass die Fachkenntnisse in der nötigen Prozesstiefe nur von den operativen Mitarbeitenden bereitgestellt werden können. Daher wurde entschieden, einige Mitarbeitende pro Bereich aktiv in den Veränderungsprozess einzubeziehen, da sie über wertvolles Know-how verfügten und die neuen Technologien direkt anwenden könnten. In prozessspezifischen Workshops erarbeiteten Mitarbeitende und Führungskräfte Ideen und Vorschläge, wie die Produktion nachhaltiger gestaltet werden könnte. Diese wurden im Anschluss vom Projektteam geprüft und fanden, sofern sie umsetzbar und an den Unternehmenszielen gemessen erfolgreich waren, ihren Weg in die neue Produktionsstrategie. Im weiteren Projektverlauf wurden die Mitarbeitenden konkret auf den Einsatz der neuen Technologien vorbereitet und durch Schulungen und Testing-Sessions befähigt, aktiv zur erfolgreichen Umstellung beizutragen.