Die Bewältigung des Fachkräftemangels, die Optimierung der IT-Kosten und die Professionalisierung der IT sind nach Meinung unserer Teilnehmenden die zentralen Herausforderungen der Zeit. IT-Sourcing kann hier eine Lösung sein, Grundvoraussetzung ist jedoch, dass ein gewisser Reifegrad im Unternehmen und in der IT erreicht ist.
„Prozesse und Schnittstellen sollten klar definiert sein, was beim ersten Outsourcing oft nicht der Fall ist.“
Bevor IT Leistungen an einen externen Dienstleister übergeben werden können, sollte geprüft werden, ob eine Auslagerung der Leistung sinnvoll ist. In jedem Fall sollte eine klare Exit-Strategie festgelegt werden.
Welche IT Leistungen am Markt eingekauft werden, sollte in Abhängigkeit von der IT Strategie abgewogen werden. Im Rahmen des IT Sourcings entsteht eine bewusste Abhängigkeit, indem externe Dienstleister Einblick in geschäftskritische Informationen und Prozesse erhalten. Dies geht meist mit einem Know-how-Verlust einher. Es ist daher ratsam, den Grad der vertikalen Integration beim IT Sourcing bewusst zu wählen. In Bezug auf die Fertigungstiefe bedeutet dies zum Beispiel, dass Anwendungen, insbesondere Fachanwendungen, nicht vollständig ausgelagert werden, während IT Infrastrukturkomponenten als "Managed Service" übergeben werden können. Wichtig ist, dass die Kernkompetenzen eines Unternehmens nicht aus der Hand gegeben werden dürfen.
Die Sourcing-Strategie setzt hier an und definiert die zentralen Rahmenbedingungen für die Ausschreibung(en).
- Eine attraktive Losgröße, klare Schnittstellen,
- eine geeignete Fertigungstiefe und
- ein flexibles Preismodell sind zentrale Kernaspekte.
Zusätzlich begleitet von einem strategischen Management des Leistungs- und Lieferantenportfolios kann ein Unternehmen durch IT-Sourcing besser auf aktuelle Herausforderungen reagieren.