Und es ist ja nicht nur Apple. Der VW-Skandal um vermeintlich saubere Dieselwerte hat aller Welt vor Augen geführt, wie weit Unternehmen für den Shareholder Value gehen können – nämlich bis hin zum Betrug.
Und wer erinnert sich nicht an Nestlè? Als 2018 bekannt wurde, dass der Schweizer Konzern den Menschen im ohnehin dürregeplagten Südafrika das Grundwasser abpumpt, um daraus teures Tafelwasser zu gewinnen, war der Medienaufschrei groß – genauso wie der Imageschaden.
Die Aktionäre hingegen jubelten. Nestlé Waters steigerte in jenem Jahr den Umsatz bei Wasserprodukten um 2,8% auf rund 6,8 Mrd. Euro. Maßgeblich dafür waren Preiserhöhungen – auch für Tafelwasser aus Südafrika.
Beispiele, die zeigen: Mit nachhaltigen grünen Ambitionen und hehren ethischen CSR-Richtlinien ist es nicht immer so weit gediehen, wenn es um den eigenen Aktienwert geht.