Grundsätzlich gilt, dass IT-Architektur in einer Cloud, also einem zentralen Rechenzentrum, abgebildet werden kann. Der Grad der Cloudifizierung reicht von der einfachen Bereitstellung von Infrastruktur bis hin zur vollständigen Bereitstellung eines Service. Worin sich diese konkret unterscheiden werden wir im Folgenden erläutern.
On Premise-Betrieb:
Von der Einrichtung des hauseigenen Netzwerks bis zur Applikation liegt die Verantwortung für den Betrieb bei der “hauseigenen” IT. On Premise-Betrieb ist durch hohe Investitionskosten und einen hohen Betriebsaufwand geprägt, führt allerdings zu einer hohen Autarkie.
Infrastructures as a Service (IaaS)
Der Cloudserviceprovider (CSP) stellt einen virtualisierten Server, also die reine Hardware, bereit. Die Entscheidung über die notwendigen Spezifikationen (Prozessor- und Grafikleistung, RAM, Strorage) liegt beim Nutzerhaus und beeinflussen die laufenden Kosten für die gemietete Infrastruktur. Auch entscheidet hier das Nutzerhaus selbst, welches Betriebssystem (Linux oder Windows) installiert und welche weiteren Dienste und Anwendungen auf dem Server betrieben werden.
Platform as a Service (PaaS)
Im Kern liegt der Unterschied zwischen IaaS und PaaS im Betriebssystem. Dieses muss im IaaS eigenständig ausgewählt, gewartet und mit Updates versehen werden – bei PaaS übernimmt dies der Cloud Service Provider. Das Nutzerhaus kann bei den verschieden CSPs auch hier zwischen verschiedenen Betriebssystemen wählen.
Software as a Service
Sämtliche Verantwortung für den Betrieb der Infrastruktur bis zu Anwendung selbst liegt hier beim CSP. Die Nutzenden greifen nur noch auf die benötigte Software in der Cloud zu und arbeiten mit dieser. Diese Art des Clouddienstes ist hochflexibel, allerdings auch mit einer hohen Abhängigkeit an den CSP gekoppelt. Entscheidet der CSP dafür, eine bestimmte Software aus dem Portfolio zu streichen, bleibt nur noch der Eigenbetrieb auf einem PaaS, IaaS oder On Premise.
Zur Unterstützung anbei die verschiedenen Betriebsmodi: