Die operative Arbeit im Lean Portfolio Management zu überdenken, ist ein weiterer Bestandsteil einer Einführung. Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit? Soll Software den LPM-Prozess unterstützen und visualisieren? Wenn Sie die Arbeitsweise im LPM aufsetzen, sollten Sie sich an den Prinzipien der Lean-Methode (d.h. Werte ohne Verschwendung schaffen) orientieren, um beispielweise die Kundenorientierung zu verbessern oder den Flow im Portfolio zu optimieren. Darüber hinaus sollten Sie Abläufe klären, wie die beispielhafte Einrichtung eines Pull-Systems für die Themen, die vom LPM-Team bearbeitet werden.
Ein wichtiger Baustein ist die Einbeziehung der Führungskräfte. Das LPM-Team ist im Idealfall wie die Entwicklungsteams cross-funktional aufgestellt. Es hat die benötigten Skills in Finanzen, Strategie und gleichzeitig ein gutes Verständnis für das gesamte Unternehmen. Ein LPM-Team muss über die Dimensionen „Desirability (Wünschbarkeit), Feasibility (Machbarkeit) und Viability ( Wirtschaftlichkeit) eines Wertstromes entscheiden können. Das Vorleben und Anwenden der lean-agilen Prinzipien auf Portfolioebene ist Grundlage für die erfolgreiche Arbeit im LPM.
Da Unternehmen sich nach Branche, Größe und historisch gewachsenen Prozessen unterscheiden, ist es notwendig das Lean Portfolio Management kontinuierlich anzupassen und zu verbessern. Dabei sollten die Erfolge bei der LPM-Einführung genauso gefeiert wie aus Fehlern ehrliche Konsequenzen gezogen werden. Über vollumfängliche Transparenz und eine einheitliche Datengrundlage wird es gelingen, das LPM zum Tragen zu bringen, Strategie und operative Arbeit zu verknüpfen und Kundenbedürfnisse noch besser zu bedienen.