Die Gründe wieso Unternehmen sich mit Lean Portfolio Management beschäftigen, decken sich zu großen Teilen mit den Gründen, die dafür gesorgt haben, agile Arbeitsweisen und skalierte Frameworks einzuführen. Waren Projektziele oft bereits veraltet und nicht mehr passend bei ihrer Erreichung, so ist der Anspruch von agilen Arbeitsweisen und Lean Portfolio Management schnellen Mehrwert zu kreieren. Lean Portfolio Management ermöglicht eine zeitnahe Steuerung der Investitionen auf Basis von häufigem Feedback, welches in den Gesamtkontext der Strategie eingebunden wird. Hierin steckt auch eine grundlegende Veränderung weg vom "Denken in Projekten", hin zum "Denken in Produkten", die permanent weiterentwickelt werden und kontinuierlich Kundenmehrwert schaffen.
Wer zukünftig also Wertströme von Produkten statt Einzelprojekten finanziert, weiß genau, wann ein echter Benefit für Kunden erzielt wurde. Nämlich dann, wenn der Mehrwert über Feedback bestätigt wurde. Nicht wenn Projektziele abgehakt werden können. Die häufigere Auslieferung und die Einbindung von Feedback (qualitativ wie quantitativ) erhöht auch die Qualität von Kennzahlen und damit der Datengrundlage zur Unternehmens- und Portfoliosteuerung. Schlussendlich ermöglicht Lean Portfolio Management es Unternehmen mehr wie ein Lean Start-up zu agieren, Ideen schneller am Markt zu testen und damit die Unsicherheit von großen Investitionen zu umgehen.