Interview

„Es geht darum, herauszustechen und Alleinstellungsmerkmale zu präsentieren.“

Lea Exner ist als Senior Consultant für die Digitalisierung der Bundesländer aktiv. Vor fünf Jahren stieg sie bei Cassini ein, nachdem sie ihr Masterstudium in Strategy & Innovation an der National University of Ireland (Maynooth) abgeschlossen hatte. Nach dem Traineeprogramm und Projekteinsätzen in Großunternehmen, legte sie ihren Beratungsschwerpunkt auf den Public Sector. Warum sie sich dort engagiert und sich darüber hinaus für Dialogformate begeistert, erzählt sie im Interview.

Lea, was macht den Public Sector so spannend für dich?
Eigentlich ist die öffentliche Verwaltung gar nicht so anders organisiert als Konzerne, die ich anfangs begleitet habe. Sie sind beide hierarchisch aufgebaut, manchmal sind die Entscheidungs- und Kommunikationswege lang. Aber es gibt immer Menschen, die etwas voranbringen wollen, die versuchen, innerhalb der gegebenen Strukturen das Allerbeste rauszuholen. Was den Public vom Private Sector unterscheidet, ist der Purpose. Die öffentliche Verwaltung arbeitet für die Bürgerinnen und Bürger. So zahlen meine Projekte immer auf das große Ganze ein, zum Beispiel indem wir Verwaltungsleistungen besser, schneller oder digital zugänglich machen. Das motiviert mich.

Seit einiger Zeit wirkst du bei Veranstaltungen mit. Warum tut Cassini daran gut, bei Dialogformaten wie dem Zukunftskongress Staat & Verwaltung präsent zu sein?
Spontan fallen mir drei Aspekte ein. Natürlich geht es darum, Sichtbarkeit für unsere Fachexpertise zu schaffen. Dann ist der Austausch auch mit potenziellen Kundinnen und Kunden und unseren Marktbegleitern überaus wichtig, gerade weil wir in gemeinsamen Workshops sitzen und die aktuellen großen Themen diskutieren. Es gibt interessante Impulsvorträge, die den Horizont erweitern. Und zu guter Letzt macht es einfach Spaß, mit den Kolleg*innen auch mal abseits des Projektgeschäfts etwas zu unternehmen.

Ihr investiert viel Energie in die Vorbereitung von Programmpunkten und einen guten Außenauftritt. Was treibt euch an?
Im Beratungsmarkt tummeln sich viele kompetente Akteure. Da geht es darum, herauszustechen und Alleinstellungsmerkmale zu präsentieren. Das tun wir mit eigenen Themen, mit interessanten Workshops, in denen wir Kundenperspektiven verbinden, und mit interaktiven Standkonzepten, bei denen wir in Resonanz mit Entscheider*innen treten. Das spiegelt wider, wie wir mit Kunden arbeiten, wie wir sie auf ihrem Weg in die Verwaltung von morgen unterstützen können. Das entfaltet eine gute Wirkung.

Was nehmt Ihr aus den Veranstaltungen und Gesprächen mit in den Beratungsalltag?
Zum einen bemühen wir uns darum, alle Ergebnisse und Erfahrungen in Form von Artikeln zu veröffentlichen oder in Ministudien aufzubereiten. Diese werden auch intern vorgestellt, so dass alle aus dem Public-Team vom Vor-Ort-Geschehen profitieren. Für uns ist jede Veranstaltung auch eine Lernkurve, um Kunden noch besser kennenzulernen und dieses Wissen in Projekten und bei der Ansprache neuer Kunden zu nutzen. Und Veranstaltungen sind auch eine gute Gelegenheit für junge Consultants, mit dem Markt auf Tuchfühlung zu gehen.

Also eine klare Empfehlung an Cassinis, sich ebenfalls einzubringen?
Unbedingt. Du lernst Cassinis aus anderen Bereichen und Disziplinen kennen, von Organisation und Kultur über IT-Transformation bis zu KI und Technologieexzellenz. Das weitet den Horizont und bringt dich weiter. Und es hilft der eigenen Organisation, wenn Wissen aktiv geteilt wird. Dann lernst du Projektmanagement in einem anderen Kontext kennen. Vor allem ist es aber unglaublich toll, mit Entscheidungsträger*innen aus der Verwaltung zusammenzukommen. Im Projektalltag hat man ja gerne mal Scheuklappen auf. Hier hast du die Chance, weit über den Tellerrand zu schauen und Perspektiven von Mitgliedern des Bundestags, von Staatssekretär*innen oder von Referent*innen kennenzulernen. Sei es politisch oder auf organisatorischer Perspektive.

Im Interview

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