Längst haben sich agile Methoden in Unternehmensprozessen etabliert und sind zum bewährten Bestandteil geworden. Damit einher gehen immense, ja, disruptive Auswirkungen auf die Arbeitswelt in allen Unternehmensbereichen: von der Teamebene im Kleinen bis hin zur agilen Unternehmensorganisation. Das bedeutet Umdenken. Nicht nur für die Unternehmenskultur, auch für das Changemanagement ergeben sich neue Herausforderungen – aber auch Möglichkeiten für jeden einzelnen Mitarbeiter.
Wie diese aussehen können, beschrieb Peter Kalvelage, Management Consultant im Bereich Digitale Produkte und Innovationen, in seinem Vortrag. Seine Hypothese, dass Führungskräfte und Geradlinigkeit wichtiger denn je werden, legte der leidenschaftliche Agilist eindrucksvoll dar: Mithilfe von agilen Prinzipien kann eine Führungskraft aufhören, zu führen, und stattdessen zum Coach ihrer Mitarbeiter werden und in deren Sinne handeln.
Die beiden folgenden Vorträge gaben vertiefende Einblicke, angefangen mit Holger Dietrichs Dos & Don’ts bei agiler Transformation von Organisationseinheiten. In Praxisbeispielen veranschaulichte der Management Consultant von Cassini, dass sich komplexe und langwierige Projekte, deren Scopes sich während ihrer Laufzeit häufig verändern, mit einem agilen Ansatz am besten managen lassen. Der Erfolg von agilen Methoden basiert jedoch auf einer guten Kommunikation unter den Mitarbeitern und einzelnen Teams, aber auch auf Unternehmensebene. Dafür müssen Kultur-, Zeit- und Sprachunterschiede, divergierende Interessen und Sympathien im Team berücksichtigt werden, um nur einige Punkte zu nennen.