Beim Peer-to-Peer IT-Benchmarking schließen sich mehrere teilnehmende Unternehmen zusammen und führen einen Kosten- bzw. Preis-Vergleich innerhalb des Teilnehmerfeldes durch. Ein solches Teilnehmerfeld kann sowohl einen homogenen als auch einen heterogenen Branchenmix aufweisen.
In einem homogenen Peer-to-Peer-Vergleich werden Unternehmen innerhalb einer Branche miteinander verglichen. Durch ein solches brancheninternes Benchmarking ist sichergestellt, dass die von der IT gestützten Geschäftsprozesse und somit die IT-Anforderungen ähnlich sind. Im Benchmarking identifizierte Kostenunterschiede sind somit direkt auf die IT-Leistungserstellung zurückzuführen und können durch KPI-Analysen herausgearbeitet werden.
Bei einem heterogenen Peer-to-Peer Benchmarking erfolgt die Gegenüberstellung branchenfremder Unternehmen. Durch die unterschiedliche Branchenzugehörigkeit sind die Anforderungen an die IT im Teilnehmerfeld ebenfalls unterschiedlich, sodass für einen direkten Kostenvergleich miteinander nicht alle Teilnehmer optimal geeignet sind. Der Branchenmix hat allerdings den großen Vorteil, den Teilnehmern einen „Blick über den Tellerrand“ der eigenen Unternehmenssituation zu gewähren. Gerade die Handhabung ähnlicher Herausforderungen in einem anderen Branchenkontext kann wertvolle Impulse liefern, die in der eigenen IT-Organisation womöglich übersehen worden wären.
Den Untersuchungsbereich im Peer-to-Peer Benchmarking bestimmen die Teilnehmer gemeinsam. Dabei ist es sowohl möglich, nur einzelne ausgewählte Bereiche zu fokussieren (z. B. End-User-Computing, Applikationen oder das Netzwerk), als auch die gesamte kommerzielle IT der Unternehmen miteinander zu vergleichen. Der fokussierte Blick auf einzelne ausgewählte Bereiche erlaubt eine tiefergreifende Analyse der Leistungen und eine detailliertere Auswertung leistungsspezifischer Kennzahlen (Prämisse: Die erforderlichen Größen müssen im Unternehmen verfügbar sein). Der umfassende Blick auf die gesamte IT ist hingegen besser geeignet, um übergreifende Aussagen zu treffen und um „Pain-Points“ zu identifizieren, bei denen eine weiterführende Detailuntersuchung sinnvoll ist. Cassini wertet für den festgelegten Untersuchungsbereich in jedem Projekt ein Standard-Set an aussagekräftigen Kennzahlen zur Messung der IT-Effizienz aus (z. B. zugeordnete FTE zu IT-Leistungen, Ausstattungskennzahlen für User). Zusätzlich zu diesem Standard-Set können im Teilnehmerkreis Projekt-individuelle Kennzahlen definiert werden, die ergänzend erhoben und ausgewertet werden.
Ein Peer-to-Peer Benchmarking-Projekt lässt sich somit auf die Fragestellungen und Wünsche der Teilnehmer hin optimal zuschneiden, um für jeden den maximalen Mehrwert zu liefern. Für die Sicherstellung eines objektiven und belastbaren Vergleichs der teilnehmenden Unternehmen steuert Cassini das Projekt und folgt dabei einer standardisierten, transparenten und erprobten Methodik.