Industrie 4.0, E-Government, Internet of Things – all diese Begriffe stehen für die fortschreitende Digitalisierung von Staat und Wirtschaft in Behörden, Verwaltungen sowie privatwirtschaftlichen Unternehmen jeder Größe. Was digitalisiert werden kann, wird auch digitalisiert werden. Fakt ist, je digitaler Geschäftsprozesse, Produktionssteuerung und Datenlage werden, desto «lohnender» ist ein Angriff von außen, desto mehr Tore öffnen sich für Hacker und Datendiebe.
Verschlüsselungstechniken aber auch Technologien für Intrusion Detection, Intrusion Prevention und Data Leakage Prevention bieten einen gewissen Schutz. Denn digitale Verwaltung und digitaler Handel leben vom Vertrauen der Bürger und Konsumenten, dass ihre Daten zweckgebunden geschützt werden.
Dies erfordert wirksame Sicherheitskonzepte - vorbeugend, prozessbegleitend und für akutes Notfallmanagement. Was hier flächendeckend in der Industrie gebraucht wird, ist ein ständiges Sicherheitsbewusstsein aller Akteure sowie deren Digitalkompetenzen.
Cassini kennt beide Bereiche als langjähriger Partner von Bundes- und Landesbehörden, von Gemeinden und in der Digitalberatung von Start-ups, Mittelständlern und Großkonzernen. Unser Learning ist: alle Strategien für effektive Informationssicherheit sind nur dann wirksam, wenn alle Akteure in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft sie als integralen Baustein ihrer jeweiligen Organisationskultur annehmen.
Studie „Wirtschaftsschutz“ von Bitkom
Der Digitalverband Bitkom fertigte zum Thema Wirtschaftsschutz in der Industrie eine große Studie an. In ihr sammeln sich nicht nur die Erfahrungen und Erkenntnisse von 500 produzierenden Betrieben, sondern auch von Digital- und Wirtschaftsexperten. Was steckt hinter dem Begriff «Wirtschaftsschutz»? Die Experten der Bitkom-Studie nutzen ihn als Sammelbegriff für die gesamten Maßnahmen von Politik, Behörden und Wirtschaft, um Sicherheitsrisiken im Unternehmen zu minimieren. Der Fokus liegt dabei auf Wirtschaftsspionage, Sabotage und Kriminalität.
Studie IPv6-Strategie in deutschen Unternehmen
Digitalisierung lohnt sich, leider auch für Hacker
Dass die Lage ernst ist, belegen Fallzahlen: mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen war schon mal von Datendiebstahl, Sabotage oder Spionage betroffen. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch höher, die Mehrheit der Unternehmen erstattet jedoch keine Anzeige. Positiv ist, dass so gut wie alle Unternehmen, gleichgültig wie groß, technische Schutzmaßnahmen wie Firewall, Virenscanner und regelmäßige Softwareupdates einsetzen.
Wir sehen den technischen Basisschutz aus unserer Sicht als Technologie- und Managementberatung als einen guten ersten Schritt und Schutz gegen Cyberattacken. Jedoch beginnt effektiver Wirtschaftsschutz bereits erheblich früher. Die Sicherheitskultur im Hinblick auf IT-Fortbildungen aber auch Verwendung von Zugangsdaten, Umgang mit externen Datenspeicher etc. ist nach wie vor recht unterschiedlich ausgeprägt.