New Work bei Cassini Consulting
Krise als Chance

Corona - Beschleuniger von New Work und Digitalisierung

Stay at home! Jeder, der kann, sollte in der jetzigen Zeit zu Hause bleiben - sowohl privat als auch beruflich.
Die Möglichkeit des Homeoffices ist hierbei ein wesentlicher Faktor.
Wir Cassinis sind bereits seit drei Wochen im Homeoffice und arbeiten remote zusammen - auch mit unseren Klienten, soweit es geht.
Der Schritt ins Homeoffice war für uns hinsichtlich Tools, Hardware und Infrastruktur leicht und unkompliziert möglich - aber dennoch gab es auch für uns Herausforderungen.
Wir sprachen mit unserem COO, Michael Seipel, über Homeoffice, New Work und die Auswirkungen von Corona auf das zukünftige Arbeitsleben.

Seit 3 Wochen arbeiten die Cassinis bereits zu Hause, welche Herausforderungen mussten bewältigt werden?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und der typische Cassini-Mitarbeiter ist ein Netzwerker. Es hat also etwas gedauert, bis wir uns alle im neuen Modell eingelebt haben - sowohl privat als auch beruflich. Insbesondere bei unseren Klienten ist New Work noch nicht überall realisiert. Hier konnten wir durch Trainings sowie technologische Expertise helfen, Remote-Zugänge zu realisieren. Und zwar insbesondere im Bereich der Sprach- und Videokommunikation: Hören und sehen sind dann doch zwei völlig unterschiedliche Sinne, die es aber beide für eine gute Kommunikation braucht. Neben der professionellen Arbeitsumgebung sind unsere Standorte aber auch Zentren des Austausches. Im Großraum, in der Küche, bei der Mittagspause – all das fehlt jetzt. Wir haben neue Formate etabliert wie die virtual Coffee Break, das virtual Lunch oder die Klön-Runde am Freitagabend. Wenn man da spielerisch rangeht, kann man viele gute Dinge tun. Und natürlich kommen neue Fragen auf: Wie trenne ich berufliche und private Zeit? Welcher Dress-Code gilt im Home-Office? Was ist ein geeigneter Hintergrund, ein geeigneter Kamerawinkel? Zum Glück sind bei uns nur noch Fragen offen, die nicht essentiell sind und wir sind froh, dass bisher alles so reibungslos funktioniert

Was sind für dich die Grundpfeiler von New Work, die sich gerade jetzt in der Krise als sehr wichtig erweisen?
Essentiell zum verteilten Arbeiten ist die Verankerung in Präsenz. Das klingt merkwürdig, aber die uralte Weisheit, dass man Personen „mal persönlich getroffen haben will“, gilt weiter. Durch Räume des Austausches und eine Vielzahl kommunikativer Veranstaltungen schaffen wir ein Vertrauensverhältnis zwischen unseren Kolleginnen und Kollegen. Man kennt und schätzt sich, kennt Stärken, Schwächen und Eigenheiten voneinander. Mit diesem Hintergrundwissen ist es dann ein Leichtes, auch mal remote zusammen zu arbeiten – immer unterstützt von Video-basierten Collaborations-Lösungen.

Was kannst du anderen Unternehmen hinsichtlich New Work raten?
Das Neue wagen. Vor der Einführung unseres neuen Bürokonzeptes gab es Skeptiker, die die Notwendigkeit hinterfragten. Mit den ersten Arbeitsstunden mit neuer Einrichtung, an Orten für Kreativität und Räumen des Austausches waren diese Fragen sehr schnell geklärt. Es sieht nach so wenig Veränderung aus, aber ich kann versprechen: Es hat eine große Wirkung.
Dies gilt natürlich auch bei anderen Bereichen. Erst durch das Ausprobieren, kann erkannt werden, was funktioniert und einen positiven Impact hat und was nicht. Momentan werden viele Unternehmen quasi dazu gezwungen, Neuland zu betreten. Aber ich bin mir sicher, dass viele daraus positive Learnings ziehen werden.

Welche Auswirkungen wird deiner Meinung nach Corona auf in Unternehmen haben?
Corona wird der Katalysator für die Digitalisierung sein. Unternehmen und Behörden, die digitales Arbeiten derzeit eher als Notlösung für einzelne Mitarbeitergruppen nutzten, werden sich dem Thema öffnen. Vorbehalte in der Nutzung digitaler Signaturen werden fallen. Teams werden feststellen, wie gut man mit modernen Office- und UCC-Lösungen zusammenarbeiten kann. Diese Nachfrage wird die Lösungen und die zugrundeliegende Infrastruktur weiter reifen lassen. Ich bin überzeugt, dass auch die Anzahl der Dienstreisen künftig dauerhaft sinken wird. Was auch unter dem Nachhaltigkeitsaspekt positive Auswirkungen mit sich bringen wird.

Interview mit
Michael Seipel, COO, Cassini Consulting AG
Michael Seipel
COO, Vorstand
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