Design Thinking Workshop
Das Framework sinnvoll einsetzen.

Design Thinking ist tot! Es lebe Design Thinking!

Design Thinking ist mittlerweile als etabliertes Framework in den Unternehmen angekommen. Auch der Gartner-Trend sieht die Spitze des Hypes erreicht.

Doch wie kann es gelingen, das Interesse daran aufrecht zu erhalten und das Framework als stabile Cashcow in Unternehmen zu platzieren?

Wann macht es Sinn Design Thinking zu nutzen?
Viele Produkte werden immer noch im stillen Kämmerchen durch vermeintliche „Experten“ konstruiert und designt. Die wichtige Frage, ob die adressierten Bedürfnisse des Produkts für den Zielnutzer überhaupt relevant sind, wird gar nicht gestellt. Design Thinking hilft, kundenorientierte Produkte zu entwickeln und so das bestehende Portfolio zu korrigieren und zu erweitern. Im Grunde genommen, wird das bisher klar strukturierte und sequentielle Vorgehen bei der Entwicklung eines neues Produktes aufgebrochen, um interdisziplinär und iterativ tatsächliche Bedürfnisse einer Zielgruppe mit einem Produkt zu adressieren. 

Du bist Lehrbeauftragter an der Hochschule Düsseldorf für das Thema Design Thinking. Wie sehen die Rückmeldungen deiner Studenten aus?
Die Studenten konnten sich sehr für das Thema begeistern. Da Design Thinking weniger auf Inselfachwissen fokussiert ist, als auf die Fähigkeiten der Kollaboration und dem sich auf gewisse Methoden zur Ideengenerierung einlassen, ist die Einstiegsbarriere vergleichsweise gering. Kurzweilige Workshop-Phasen und schnelle greifbare Ergebnisse haben die Teilnehmer des Kurses schnell in den Bann gezogen. Die große Frage, die durchgehend im Raum stand war: Wie „verkaufe“ ich einem konventionell denkenden Manager den Mehrwert eines stetigen Innovations-Managements (wie z. B. mit Hilfe von Design Thinking).

Design Thinking ist nicht nur eine Aneinanderreihung von Methoden mit einem vermeintlich tollen innovativen Produkt als Ergebnis. Es ist vielmehr ein Mindset, das es zu vermitteln gilt.

Björn, Consultant, Cassini Consulting

Wie schaffen es Organisationen Design Thinking effizient zu nutzen? Worauf kommt es an?
Das Konzentrieren auf Kundenbedürfnisse, Zusammenarbeiten in interdisziplinären und nicht alt-eingespielten Teams, die Erlaubnis wirklich jede Idee mit in den Topf zu werfen und dem Ablegen sämtlicher Status oder Akademischer Titel führen zu einem deutlich verspielteren Zugang zu Produktentwicklung. Und eben dieses „Verlassen vom gewohnten Arbeitsumfeld“ ist eine Basis, auf der tollen neue Ideen entstehen können. Um auf die Frage zurück zu kommen: Design Thinking sollte wirklich gelebt werden, ohne Ausnahmen oder „Wir machen Design Thinking komplett, bis auf …“-Varianten. Es sollte ein fester Bestandteil im Unternehmen sein und als ständiger Innovationsprozess dauerhaft nebenher laufen. Um so auch die Denke, die während eines Design Thinking-Workshops angenommen wird, in den normalen Arbeitsalltag bestmöglich übernehmen zu können.

Interview mit
Björn Piske, Senior Consultant, Cassini Consulting
Björn Piske
Senior Consultant
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