Wann macht es Sinn Design Thinking zu nutzen?
Viele Produkte werden immer noch im stillen Kämmerchen durch vermeintliche „Experten“ konstruiert und designt. Die wichtige Frage, ob die adressierten Bedürfnisse des Produkts für den Zielnutzer überhaupt relevant sind, wird gar nicht gestellt. Design Thinking hilft, kundenorientierte Produkte zu entwickeln und so das bestehende Portfolio zu korrigieren und zu erweitern. Im Grunde genommen, wird das bisher klar strukturierte und sequentielle Vorgehen bei der Entwicklung eines neues Produktes aufgebrochen, um interdisziplinär und iterativ tatsächliche Bedürfnisse einer Zielgruppe mit einem Produkt zu adressieren.
Du bist Lehrbeauftragter an der Hochschule Düsseldorf für das Thema Design Thinking. Wie sehen die Rückmeldungen deiner Studenten aus?
Die Studenten konnten sich sehr für das Thema begeistern. Da Design Thinking weniger auf Inselfachwissen fokussiert ist, als auf die Fähigkeiten der Kollaboration und dem sich auf gewisse Methoden zur Ideengenerierung einlassen, ist die Einstiegsbarriere vergleichsweise gering. Kurzweilige Workshop-Phasen und schnelle greifbare Ergebnisse haben die Teilnehmer des Kurses schnell in den Bann gezogen. Die große Frage, die durchgehend im Raum stand war: Wie „verkaufe“ ich einem konventionell denkenden Manager den Mehrwert eines stetigen Innovations-Managements (wie z. B. mit Hilfe von Design Thinking).