Wie schaffen es Unternehmen denn nun innovativ zu sein?
Innovation beginnt immer mit der Frage nach dem Sinn: Wofür brauchen wir Innovation? In der Regel ist es ein guter Ansatz, aus der Unternehmensstrategie eine Innovationsstrategie zu formulieren, wobei zwangsläufig verschiedene Dimensionen von Innovationen aufkommen werden. Dabei wird häufig zwischen Innovationsarten (Produkt-, Service-, Prozess-, Organisations- und Geschäftsmodellinnovation) und Innovationsintensitäten (Inkrementell, Anpassungs-, Anwendungs-, und Substitutinnovationen sowie radikale Innovationen) unterschieden, womit im Maximum 25 Cluster entstehen, in die sich Innovationen einsortieren lassen. Nennen wir sie doch Innovationsportfolios.
Sind 25 Innovationsportfolios nicht etwas zu viel?
Definitiv! Auch große Unternehmen sollten nicht alle Ausprägungen verfolgen, sondern Prioritäten klar formulieren und im Maximum nicht mehr als ein Dutzend Portfolios betreiben. Der Fokus sollte jedoch auf max. 3-5 Portfolios liegen, die wiederum konkrete Portfolioziele verfolgen. Sollen Produktinnovationen regelmäßig die Kundenzufriedenheit erhöhen, so verfolgen Prozessinnovationen in der Regel Effizienzziele. Prozess- und Produktinnovationen direkt miteinander zu vergleichen, erscheint wie der sprichwörtliche Vergleich von Äpfeln und Birnen. Diese Zielkonvergenzen zu erkennen ist bereits einer der größten Vorteile des Innovationsportfoliomodells und hilft bei der Auswahl umsetzungsfähiger Ideen.