In Unternehmen ist die Kultur eine zentrale Erfolgsgröße. Sie bestimmt, wie Veränderungen gemeistert werden und wohin sich ein Unternehmen entwickelt. Dabei bedeutet Unternehmenskultur weit mehr als nur die Art und Weise wie im Team und in den einzelnen Führungsebenen miteinander umgegangen wird. Die Kultur bildet die tieferen Überzeugungen, Glaubenssätze und Prinzipien eines Unternehmens und dessen Mitarbeitenden ab – die innere Einstellung also.
Unternehmenskultur scheint auf den ersten Blick nicht greifbar. Es fällt schwer, sie in Zahlen auszudrücken, ist zumeist nicht niedergeschrieben lässt sich am ehesten mit einem Gefühl wie „das haben wir immer schon so gemacht“ umschreiben. Sie entwickelt sich wie ein eigener Organismus und wird von Gründern, Führungskräften, Mitarbeitenden und äußeren Umweltfaktoren beeinflusst. Demnach ist Unternehmenskultur kein Tool, das man einfach so bedienen oder gar einstellen kann – sie bildet sich ausschließlich durch das eigene Erleben.
Deshalb ist es umso wichtiger, sich der Unternehmenskultur systematisch zu nähern und diese sauber und Schritt für Schritt zu analysieren. Der erste Schritt dazu ist, ein Bewusstsein für die aktuell gelebten Kultur zu schaffen. Nur wenn die eigene Kultur verstanden wird und besprechbar ist, können Entwicklungsprozesse ganzheitlich geplant und gesteuert werden – im Einklang mit den Strukturen und der Strategie Ihrer Organisation.
Kulturveränderung ist Chefsache. Die Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle im Kulturentwicklungsprozess, da sie maßgeblich dazu beitragen, wie ernst eine solche Transformationen genommen wird, indem sie mit Beispielen für Glaubwürdigkeit sorgen.