Zerstöre die Brücke
Überwinde die Grenzen der Veränderung Teil 4

The point of no return

"Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten". – Helmut Kohl. Wie wir aus zahlreichen Kriegen der Vergangenheit lernen können.

Der Weg nach vorne

Die Deutschen, die Russen, die Chinesen, die Spanier … sie alle haben es getan. Sie alle haben schon die eigenen Brücken zerstört oder Schiffe verbrannt. Was hat das mit Change zu tun, fragt ihr euch?
Bei Militärkampagnen kam es in der Vergangenheit häufig vor, dass Anführer die eigenen Brücken oder Schiffe zerstört haben, um zu verhindern, dass die Truppen fliehen. Sie hatten somit nur eine Möglichkeit: Den Weg nach vorne.
Das mag etwas hart klingen oder extrem sein, aber passiert in unserem Alltag andauernd. Ihr nutzt privat noch Windows XP, weil euch die Oberfläche gut gefällt? Niemand zwingt euch auf Windows 10 umzusteigen, aber ihr hattet über die Jahre zunehmend mehr Probleme, ein Programm oder Update zu finden das XP noch unterstützt.
Ihr fahrt ein altes Auto? Autohersteller verbieten euch nicht, alte Autos zu fahren. Sie zwingen euch nicht, auf ein neues Modell umzusteigen, aber sie stellen keine alten Teile mehr her. Ihr braucht einen Mechaniker, der sich mit eurem alten Modell auskennt? Ihr werdet zunehmend Schwierigkeiten haben, welche zu finden. Genau dasselbe mit Ersatzteilen. Es zwingt euch also niemand eine Veränderung herbeizuführen, aber der Erhalt des Alten wird erschwert.

In der Firma ist es dasselbe: Stellt euch vor, ihr seid Chef einer Dienstleistungsfirma. Euer Ticketsystem ist alt und hat nicht die nötige Kapazität und Features, die es braucht, um in der heutigen Businesswelt mitzuhalten? Nach einiger Recherche findet ihr das perfekte Tool, das alles kann, Bearbeitungszeiten verkürzt und dem Benutzer schmeichelt.
Alles toll? Nein! Denn nicht jeder sieht den Vorteil des neuen Systems. Nicht jeder möchte sofort neue Dinge ausprobieren. Tatsächlich ist es so, dass selbst die Lösung auf dem Silbertablett den Faktor Change nicht berücksichtigt.

Was tut ihr also in dieser Situation? Ihr wisst, dass das alte System fehleranfällig ist und oft IT-Support benötigt. Also sendet ihr eine E-Mail an alle Mitarbeiter, dass der IT-Support für das alte System mit sofortiger Wirkung eingestellt wird. Somit zwingt ihr niemanden zu wechseln, aber es wird auf Zeit immer "teurer" beim alten System zu bleiben.

In der Firma ist es dasselbe: Stellt euch vor, ihr seid Chef einer Dienstleistungsfirma. Euer Ticketsystem ist alt und hat nicht die nötige Kapazität und Features, die es braucht, um in der heutigen Businesswelt mitzuhalten? Nach einiger Recherche findet ihr das perfekte Tool das alles kann, Bearbeitungszeiten verkürzt und dem Benutzer schmeichelt.
Alles toll? Nein! Denn nicht jeder sieht den Vorteil des neuen Systems. Nicht jeder möchte sofort neue Dinge ausprobieren. Tatsächlich ist es so, dass selbst die Lösung auf dem Silbertablett den Faktor Change nicht berücksichtigt.

Was tut ihr also in dieser Situation? Ihr wisst, dass das alte System fehleranfällig ist und oft IT-Support benötigt. Also sendet ihr eine Email an alle Mitarbeiter, dass der IT-Support für das alte System mit sofortiger Wirkung eingestellt wird. Somit zwingt ihr niemanden zu wechseln, aber es wird auf Zeit immer "teurer" beim alten System zu bleiben.

Fazit

Obwohl es eine Jahrhunderte alte Taktik ist, lässt sich wie oben beschrieben ein einfacher Bezug für die heutige Welt ziehen. Diese Taktik ist besonders hilfreich und wertvoll. Wie bei allen anderen Artikeln ist auch hier der Schlüssel zum Erfolg einfach: Weg vom Push-Modell. Es ist bequem, nichts zu tun, aber früher oder später werden die "Kosten" zu hoch.

Ein Artikel von
Marcel Wilhelm, Consultant, Cassini Consulting
Marcel Wilhelm
Consultant
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