So ähnlich die Vorbereitung des Präsenzmeeting und des virtuellen Meetings als Teilnehmer ist, so unterschiedlich ist die Rolle des Moderators und des Online-Moderators. Da es ohne allgemeingültigen Rahmen schwierig ist, dass sich alle Teilnehmer an die oben genannten Regeln halten. Umso wichtiger ist daher die Rolle des Moderators, der das Meeting führt und darüber hinaus Teilnehmer aktiv einbeziehen muss.
Die gesamte zwischenmenschliche Kommunikation (Augenkontakt, Böser Blick, Gestik & Mimik) die in einem Präsenzmeeting ganz natürlich stattfindet, muss in einem Online-Meeting durch den Moderator verbal eingefordert werden. Die Aufgabe eines guten Moderators, verschiedene Meeting-Persönlichkeiten zu erkennen und effektiv einzusetzen, ist durch die fehlenden zusätzlichen Kommunikationskanäle deutlich komplexer.
Auch inhaltlich muss dieses Meeting anders gestaltet werden. Teilnehmer sind nicht auf einen gemeinsamen Raum begrenzt. Das persönliche Umfeld bietet viel Raum für Ablenkung. Das Meeting-Thema muss fesseln und alle Teilnehmer aktiv eingebunden werden. Unerlässliches Einbinden der Teilnehmer fordert die Konzentration.
Binden Sie aktiv ein und sprechen Sie Teilnehmer zum Beispiel beim Namen oder der Funktion an. Regelmäßig können Sie so in den Dialog gehen, die Aufmerksamkeit fördern und zur Teilnahme anregen. Teilen Sie dazu Themenblöcke noch stärker in kleine Einheiten und achten Sie insbesondere darauf, dass jeder Teilnehmer regelmäßig einen – für ihn ebenfalls planbaren – Wertbeitrag leisten kann.
Es sollten aber auch kurze explizit konzeptionelle Phasen vorgesehen werden, um den Teilnehmern zu ermöglichen, eigene Gedanken weiterzuentwickeln. So gewährleisten Sie die Aufmerksamkeit aller Teilnehmer über das gesamte Meeting.